endlich in argentina!!!
ihr lieben
nachdem wir beide manchmal schon ziemlich genervt von der reiserei waren ( schweres gepaeck vom / zum busterminal schleppen, hotelsuche- in chile ziemlich teure und dabei schlechte hotels-, restaurants suchen, immer nur reis und fleischlappen, verstopfung, nicht schlafen koennen im bus usw.usf. ausserdem hat uns die fruehere erfahrung in diesen laendern im kopf rumgespukt, wo wir einfach vor 30 jahren die einzigen europaeischen reisenden waren und das war natuerlich spannender als einer von hunderten zu sein und auf der strassen englisch angequatscht zu werden. angeblich muss man heute 150 dollar zahlen um nach machu picchu zu kommen und dann ist man noch mit 1000erten anderen da oben. gott sei dank hatten wir das glueck, allein eine woche zu diesem unvergesslichen heiligtum der inkas zu wandern und frueh morgens die einzigen zu sein. gott sei dank!
wir sind vor ein paar tagen von chile herkommend (San Pedro de Atacama) ueber die Anden gefahren - 10 stunden ritt - ueber hochebenen, an schneebedeckten vulkanen vorbei, an salaren (Salzseen) vorbei, weidende guanakos, alpakas und lamas nagten an der schuetteren vegetation, und ein tiefblauer himmel ueber uns.
ja,und nun endlich sind wir hier: in San Salvador de Jujuy der hauptstadt der noerdlichsten provinz argentiniens. die schoene aussprache des argentinischen spanisch laesst mich dahinschmelzen. die leute sind so freundlich, locker, -einfach toll !! p.s. hubi findet die argentinischen frauen super. ( ich die maenner.)
weder in chile, noch in peru oder ecuador fanden wir vergleichbares ( um nicht vorurteile zu erwecken muss man natuerlich auch sagen dass wir diesesmal ja nur sehr kurz in diesen laendern waren) . aber diese reise bestaetigt doch wieder unsere vorlieben fuer kolumbien und argentinien und es kommt noch brasilien dazu: bald.
wir finden hier in argentinien kultur- schoene , auch vielfaeltige musik bis hin zu klassik. schoene archtiktur. schoene sachen ueberall. natuerlich ist die armut nicht verschwunden. man sieht gerade im norden- in jujuy, wo wir grade sind, noch viel elend- aber es macht sich nach der grossen schlimmen krise 2001 doch eine aufbruchstimmung breit . der argentinische peso ist wieder etwas mehr wert. und fuer uns: es gibt endlich wieder gutes! zu essen, grosse salate, vegetarisches essen und das sehr gut!. das ist wirklich toll in diesem fleischland existiert daneben eine exzellente varietaetenreiche kueche. und es gibt einen guten wein, nachdem wir jetzt 2 monate sehr asketisch in bezug auf alkohol lebten.
ihr seht, ich (wir) bin voll des lobes, voller freude.
wir haben die route hierher aus 2 gruenden gewaehlt : erstens weil bolivien wegen schlechten wetters und wegen grosser unruhen praktisch unpassierbar war. zweitens weil gerade der norden argemtiniens viel interessantes zu bieten hat, und weil wir hier noch nicht waren. gestern fuhren wir in ein super-tal in die berge hinauf , wuestenhaft, grosse kakteen und eine farbenpracht der gesteine: das tal der 7 farben wahrlich beeindruckend . wir sind den ganzen tag da rumgelaufen und ein begeisterungsausruf nach dem anderen - gruener fels, roter, gelber, rosa, schwarz-......ich hab wieder nicht genug gekriegt vom steine sammeln- der rucksack heute ist wieder ein paar kilo schwerer.... abends in einem anderen dorf gabs ein musikfestival- ueberall musik. und zwar schoene musik. und es gab laeden mit wunderschoener artesania- ganz ganz schoene sachen mit holz, leder, ton, webkunst...
am tag davor waren wir in einem anderen tal- eine total gegensaetzliche klimazone : feuchter bergurwald. durch die starkenregenfaelle war eine strasse gesperrt, aber wir haben doch viel sehen koennen und sind bis zu einer auf 3000 m hoch gelegenen lagune vorgedrungen. wieder ein gruen!!!! nach tagen mit nur wueste.
eigentlich wollten wir hier einen nationalpark in den yungas besuchen, das sind die bergurwaelder von den Anden runter bis ins tropisch heisse tiefland runter. aber die regenzeit, die dieses jahr sehr heftig ist und noch immer ist hat den zugang unmoeglich gemacht.
was auch noch ein paar worte wert ist sind, die jugendlichen hier. ganz anders als unsere gesaettigten jungs und maedels die mit koffer und internet-geplanten zielen im auto oder flieger reisen sind hier die jugendlichen total flippig drauf, mit grossen rucksaecken, zelt, isomatte, ihrem mate und termoskanne, mit z.t. auch folkloristischen-indianischem acsessoires und die reisen hier auf dem land herum, gehen zu den musikfestivals und gerade auch zu der andenmusik ( das waere bei uns vergleichbar die volksmusik - undenkbar) das war auc h in kolumbien schon zu beobachten, dass da eine ganz neue bewegung entsteht unter den jugendlichen: es wird ganz toll auf diese musik getanzt, man ist stolz auf die geschichte, die tradition, die eben in der indianischen kultur wurzelt. anders war unsre beobachtung in den anderen andenlaendern wo die indianiscvhe bevoelkerung entwurzelt erscheint, die offizielle geschichtsschreibung mit der eroberung durch die spanier beginnt.
heute nachmittag fahren wire mit dem bus weiter nach Salta, la linda. und von dort werden wir uebermorgen oder morgen schon weiter richtung brasilien fahren wo wir dann eine gute woche noch am strand verbringen da haben wir einige ideen, mal sehen und dann gehts wieder heim ins allgaeu wo wir hoffen dann schnee anzutreffen.
der abschied von argentinien - es war ja nur eine stippvisite- wird sehr schwer- .es ist klar, wir muessen wiederkommen.
alles liebe
elisabeth
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