WEIHNACHTEN UND SYLVESTER
ihr lieben,
heute noch ein nachtrag zu kolumbien. wir schreiben synchron an 2 computern in otavalo, ecuador.
zunaechst noch zu weihnachten, heilig abend ( Noche buena), das wir nach unserer bergtour in cocuy im schon bekannten villa de leyva verbrachten, in dem netten hotelchen von oscar. nun , alles war wie schon seit laengerem festlich mit lichtern geschmueckt, die laeden sind geoeffnet bis 10 uhr abends (uebrigens waren in bogota die laeden in der woche vor weihnachten 24 stunden am tag geoeffnet !!!).
wir sind abendessen gegangen, spaet, dann schauten wir in die kathedrale zur weihnachtsmesse, war sehr froehlich, singen, gitarre, wir sangen feste mit : noche feliz, campañas de belen, ... und klatschen nach jedem lied, umarmungen. die katedrale mit viel gold, alles glaenzte. nach der messe auf dem platz viele feuerwerke, kracher . und dann gingen wir zu einem anderen platz wo der elvis von boyaca (provinz) ein kleiner salsakoenig mit seinen flotten maedels zum tanz aufspielte. allerdings brauchen die kolumbianer vom bergland zuerst einige tragos aguardiente bevor sie so richtig in stimmung geraten, aber dann ging die party los ... bis zum morgen. an einem anderen platz gabs aehnliches. irgendwann gingen wir nach hause und da feierte oscar mit freunden, und wir mit. am naechsten morgen waren dann alle mit schwerem kopf ( = guaiabo). das heisst am eigentlichen weihnachtstag geht dann gar nichts, da haengt jeder rum.
nun zu sylvester ( Noche vieja)
wie hubi grade neben mir schreibt, sind wir also von bogotá nach pasto gefahren und von dort mit der familie richtung pazifik ins tal von ricaurte zur finca / besser zu den laendereien der familie velasquez gefahren, am 31. dezember. wir kochten fuer die - glaub ich 11 oder 12 personen espagueti mit tomatensosse. wir hatten schon ein weinchen besorgt, aber die velasquez sind in sachen alkohol sehr enthaltsam und so gabs dann um mitternacht nur ein schnapsglas voll wein. das war aber nicht weiter schlimm, denn das konzert draussen von den zikaden, zum rauschen des flusses und knapp vollmond, das war schon gut genug. und ein wirklich sehr herzliches druecken, umarmen mit allen, die uns sehr sehr lieb geworden sind.
und dann gings eigentlich erst richtig los. in der provinz nariño ist es ueblich an sylvester eine eigens gefertigte - oft lebensgrosse mit stroh gestopfte puppe zu verbrennen. damit symbolisiert man das beenden des Alten, der alten probleme und macht den weg frei fuer das neue : nuevo año, nueva vida (neues jahr, neues leben). den ganzen tag sieht man schon die leute mit ihren puppen rumlaufen. ja und um mitternacht gibts dann vor jedem haus ein feuer, mehrt oder weniger gross. und da hat sich dann die ganze verwandtschaft versammelt und trinkt schnaps, wein und aus den musikanlagen toent laute musik (salsa, cumbia...) irgendwann faengt man an zu tanzen.
wir also in der finca der velasquez am fluss gingen also auch raus um der ganzen verwandtschaft, die da so lebt ein gutes neues zu wuenschen. in jedem haus wohnt ein primo, eine prima (cousine, cousin) und in einem anderen der onkel miguel, der sage und schreibe 104 !!! jahre hat. und immer noch sehr wach im kopf ist. das war schon beeindruckend. wir haben viel, viel geredet ... und viel getrunken. irgendwann sind wir nach hause gewackelt.
so nun ist es zeit zum abendessen zu gehen
alles liebe und euch allen viel freude im neuen jahr
elisabeth
1 Comments:
hallo elli und hubi
a guats neues jahr und no
a schöne zeit in südamerika
die holzmanns aus rr.
10:40 AM
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