zurueck aus der sierra nevada de cocuy
queridos
gestern abend als wir ins internetcafe gingen und eure post lasen, haben wir uns riesig !!! gefreut. liebe anette eine ganz herzliche feste umarmung (un abrazo muy feuerte) , deine mails sind einfach umwerfend toll. viel freude mit den christschweinchen und denkt nicht gleich an den fleisch-genuss. ... nach den ersten morgendlichen suppen mit huehnerfuessen oder kutteln drin bin ich zur konsequenten ablehnerin von jedwedem fleisch geworden.
lieber martinus wir danken dir ganz fest, dass du da bist, auch dich umarmen wir ganz herzlich aus der ferne, gib dem rico bitte auch eine weihnachtsstreicheleinheit. ganz herzlichen dank fuer deinen bericht.!! du scheinst dich ja gut eingelebt zu haben. schreib wieder.!! gruesse die nachbarn in weihers.
ganz liebe gruesse auch an gerd und pia und jannik. gerd, in colombia lernt man geduld, man nimmt einfach das was es grade gibt und wartet, wartet. man wartet in der schlange, wartet auf den bus, es geht alles langsamer, und so wartet man halt auch auf den schnee. inzwischen sind wir schon ganz gut in paciencia (geduld).
para ana besos y abrazos. todavia no conseguimos contactar con tus hermanos, pero tampoco es seguro si pasemos por argentina. todavia estamos muy feliz en colombia, con los colombianos... muchos saludos a etna, julietta y sus familias. te deseo que estès capaz hacer otra vez un viaje a argentina. yo pienso que este serìa muy saludable para tì.
auch dem coro redondo ganz liebe gruesse. wir sind ja hier durch fredy und seine gruppe ziemlich viel mit musik konfrontiert und hubi denkt immer wenn er die stimme von fredy hoert an euch.
und angela und walter euch wuensche ich , dass ihr nicht nur aufregende weihnachten mit kindern und enkeln verbringt, sondern auch besinnliche, ruhige tage euch goennt, viel draussen sein koennt.
p.s. ich finde auf dieser tastatur nicht die richtige akzent-taste.
so und nun moechte ich noch einen kleinen bericht von unserem bergabenteuer in der sierra nevada del cocuy schreiben.
ich schreib jetzt mal aus meiner sicht, aber hubi stimmt dem auch voll bei. -- wir sind uebrigens ein ganz tolles team geworden, verstehn uns gut und moegen uns gerner.
nachdem wir nun schon das 4. jagè mit dem chamàn - wieder mit sehr eindruecklichen und sehr guten erfahrungen, erlebnissen teilgenommen haben sind wir sehr erfuellt, mit guten gefuehlen in die berge gefahren.
mit voll gepackten rucksaecken: lebensmitteln fuer 8 tage, zelt, schlafsaecken, wanderstiefeln, dicken klamotten, muetzen, handschuhen sind wir etwa 13 stunden von bogotà mit dem bus auf schotterstrassen ueber schreckliche abgruende richtung norden zu dem nationalpark von cocuy gefahren worden, bzw, geschuettelt worden und wie vorhin erwaehnt, mit cumbia und vallenato-klaengen und zwischendurch weihnachtsliedern zugedroehnt worden. das dorf el cocuy ist ein recht huebsches mit weiss getuenchten hauswaenden und tueren und fenster in einheits lindgruen gestrichen. so fanden wir auch ein nettes hotel ( v.a. sehr nette wirtsleute , aus der kueche schallt immer eine froehlichkeit, ein lachen,... auch wenn sie morgens schon kuttel-suppe zubereiten , eine spezialitaet) wo wir noch 2 naechte blieben. anscheinend hats bis dahin jeden tag geregnet und wir waren die gluecklichen ersten, die bei schoenstem wetter losgingen und das wetter hielt die ganze zeit unseres aufenthalts.
und dann gings los : morgens um 6 uhr faehrt der lechero- der milchlastwagen- los, der die ganzen baeuerlein mit 1-2 kuehen abklappert und deren milch einsammelt und dabei immer hoeher so bis etwa 3.600 m hoch bis zum letzten bauern faehrt. und dann ging der marsch los: am ersten tag wollten wir zu einer hochgelegenen lagune (~4000m) um uns zu aklimatisieren. als wir dann noch am allerletzten bauern, don alejandro ,vorbeikamen - ein total liebenswerter mensch-bot der uns noch lastpferde an bzw. fuer die señora ein reittier. dies verabredeten wir fuer den naechsten tag und gingen also erstmal allein zur lagune mit einer sternenklaren nacht, sterne die sonst nie zu sehen sind. am naechsten morgen war das zelt gefroren und nach muesli und chocolate mit pulvermilch kam dann don alejandro mit 2 dortueblichen kleinen robusten pferdchen mit duennen beinchen wo wir dann dem einen unsere rucksaecke aufluden. als schwere last wollte ich nicht aufsitzen. und so liefen wir ueber den ersten 4500 er pass, dann runter die landschaft, die vegetation wird immer schoener faszinierender, es ist die pàramo-vegetation mit den frailejones, die praegende pflanze, das wort kommt von fraile das ist so ein klosterbruder mit glatze und von weitem sehen die pflanzen so aus- wobei es verschiedene arten gibt. und dann gibts flusslaeufe die sooo klar sind und blueten in allen farben, dann wieder ein abschnitt absoluter wueste, und da wachsen mittendrin als primaerbesiedler pflanzen , bluetenpflanzen mit gelben oder violetten blueten- ein wahres wunder!! und dann gibts gegenden , hochtaeler mit staunaesse wo die cojines - hoehere pflanzen die wie moospolster aussehen- wachsen mit unterschiedlichsten gruenen. .... hubi kommt gar nicht mehr aus dem fotografieren raus und ich nicht mehr aus dem staunen. und so ueberwinden wir auch den 2. und den 3. pass wo wir dann nach knapp 5 stunden reiner wanderzeit an der laguna de la plaza auf ca. 4500 m ankommen. die 2 pferde und don alejandro sind schon da, kriegen ihr geld und muessen die 3 paesse wieder zurueck.
insgesamt waren wir 6 tage in den bergen und wir sind sehr gluecklich , das erlebt zu haben. ich moechte nur die wesentlichen gluecksmomente erwaehnen: die vegetation in dieser hoehe ist so faszinierend. dann die aussicht: auf der oestlichen kette sind wir mal auf einen 5000er rauf und da sieht man auf ein meer von wolken das ueber den oestlichen llanos, die nach venezuela reichen, wolken, wolkentuerme und eine weite........... und oben am gipfel steine mit ganz ganz kleinen quarzkristallen, das glitzerte.......... eines morgens stiegen wir vor der daemmerung aus dem zelt, um auf einem nahegelegenen huegel/klippe den sonnenaufgang zu erleben. das war an diesem morgen, von diesem platz aus ein himmlisches erlebnis: bevor die sonne erscheint faerbte sich der himmel in die verschiedensten rottoene und dann faerbten sich die schon angeleuchteten gipfel und dann faerbte sich das unter uns liegende wolkenmeer. mir liefen gradezu traenen der ruehrung die backen runter. es war so schoen.
sehr tiefe eindruecke waren das, und hubert wollte da noch was draufsetzen und bestieg am abschluss noch einen hohen schnee/eisberg um nochmals die hoehe, die absolute stille, die absolute einsamkeit, sein absolutes gluecksgefuehl zu erleben., was ihn sehr erfuellt zu mir runterkommen liess., die ich an einer blauen lagune ebenfalls die absolute ruhe und stille genoss.
wie ihr seht, gings uns sehr gut, und es geht wies aussieht weiter gut.
elisabeth y humberto
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