Friday, December 08, 2006

DIA DE LAS LUCES (tag der lichter)

nun ihr lieben in alemania
bei uns hier in bogotá geht so langsam der winter vorbei und bei euch ist er wohl grade im kommen. heute ist grosser feiertag in kolumbien "die unbefleckte empfaengnis" alle haeuser und strassen sind mit mehr oder weniger kitschigem weihnachtsschmuck und lichtergirlanden und lichterhirschen und papa noels geschmueckt. abends gibts feuerwerke, prozessionen mit der virgen , musik, tanz. gestern abend waren wir zu einem konzert mit kolumbianischer musik (gruppe von fredy)mit viel aperitivo eingeladen. Und als weit und breit einzige auslaender werden wir natuerlich speziell beehrt.
jetzt gleich gehen wir mit den kindern besondere krippen im viertel anschauen. und dann muessen wir nochmals auf vielfaeltigen wunsch spaetzle (handgeschabt!!!!!) machen.
wir sind also zurueck in bogotá, zum einen weil wir wieder dieses wochenende zum schamanen gehen (hubi schreibt neben mir auf dem anderen computer grade was ueber unsere erfahrungen) und zum anderen wollten wir unsere reise (rueckflug aendern) und unsere weiteren schritte organisieren. das ist schrecklich anstrengend in dieser stadt: vom viertel hier im sueden, wo wir bei lili wohnen, muessen wir mit einem stinkigen dreckigen bus in ein modernes zentrum fahren ca. 1 stunde gehoppel, ruckartiges bremsen, im stau stehen, gedraenge , ab und zu kommt bei einer haltestelle ein armer mensch rein, der dann seine traurige lebensgeschichte erzaehlt: vielfach leute, die durch die kriegerischen auseinandersetzungen mit guerilla und paramilitaers von ihrem land vertrieben wurden, oder arbeitsunfaelle hatten oder oder, viel unglueck und elend gibts hier. das treibt mir manchmal die traenen in die augen und wir haben immer muenzen im hosensack zum hergeben. ja also so ist man 1 stunde zum zentrum unterwegs. dann das flugbuero : hier mussten wir 2 stunden warten bis wir drankamen. und dann wieder einen bus suchen, der uns zum anderen zentrum bringen kann, fragen..., warten... und dannn wieder 1 knappe stunde gehoppel durch die stadt durch die verstopften strassen mit gestank und laerm. und dann ein suchen nach einem bestimmten platz wo man gasolina blanca fuer unseren benzinkocher auftreiben kann. das dauert dann mindestens 2 stunden und dann ist es schon wieder dunkel und wir muessen ein taxi finden, das uns zu diesem konzert bringt wieder an einem anderen eck dieser 10 millionen stadt ohne u-bahn. und da hab ich einen fehler gemacht beim weitergeben der adresse an den taxifahrer und wir sind wo ganz falsches gelandet (es ist ein schwieriges schwerverstaendliches system der strassenbezeichnungen: laengs- und querstrassen : calles und carreteras, die nummeriert sind und dann noch diagonalen und avenidas und transversale) und schliesslich nach mehr als 1 1/2 stunden im taxi mit entsprechender rechnung sind wir dann doch bei dem tollen konzert gelandet. ja so verfliessen die tage hier und nun haben wir aber auch unser naechstes ziel: der nationalpark Coquí wo wir etwa eine woche mit dem zelt zwischen den schneegipfeln und lagunen im páramo mit zelt und rucksack unterwegs sein werden. danach werden wir auf dem landweg - es scheint zur zeit wieder relativ sicher zu sein in columbien- ueber nariño nach ecuador reisen. da sind wir wohl ueber weihnachten beim anderen teil der familie velasquez und werden gleich am 2. weihnachtstag den carnaval der weissen und der schwarzen erleben.
wir muessen uns aber ja irgendwie so langsam von columbien , das wir wieder sehr liebgewonnen haben losreissen und unserem rueckflug von sao paulo aus in die augen sehen.

nun will ich noch ganz kurz ueber die familie von fredy und lilí erzaehlen. also ich kenn seit langem eine kolumbianerin aus berlin, die rita. wir wurden freundinnen. eines tages bat sie mich fuer ihren bruder aus kolumbien ein praktikum auf einem bauernhof hier zu organisieren was ich dann auch tat und so arbeitete fredy dann hier auf einem demeterhof wo der chef halbkolumbianer ist. wir sind dann oefter zum tanzen gegangen und es war sehr schoen.
und nun ist die ganze familie -also auch die schwester lilí mit ihrem mann javier und den 2 kindern laura und octavio ungeheuer gastfreundlich zu uns und jetzt haben auch die geschwister aus nariño nach uns gefragt. aber wenn das so weitergeht kommen wir gar nicht mehr aus kolombien raus.


p.s. bitte beachtet den schrieb von markus vom 3. dezember, wie man ordentlich die kommentare macht. er hat uns diese blogger-seite eingerichtet.

jetzt kommt lilí und laura in das internet lokal) um uns zum krippen gucken abzuholen...... spaeter moechte ich noch ueber villa de leyva erzaehlen.

aus der ferne gruesst elly ( hier bin ich elisabet)

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